Neue Wohnformen

Grundriss mit zwei Clusterwohnungen der Wohngenossenschaft mehr als wohnen am Dialogweg 6 in Zürich.
Grundriss mit zwei Clusterwohnungen der Wohngenossenschaft mehr als wohnen am Dialogweg 6 in Zürich.

Wohnformen sind mit der gesellschaftlichen Entwicklung verknüpft und verändern sich entsprechend. So verlor beispielsweise die Kernfamilie in den vergangenen Jahrzehnten ihre strukturierende Wirkung und gab einer Individualisierung Raum. Gleichzeitig besteht nach wie vor ein allgemeines Bedürfnis nach Nähe, Vertrautheit und sozialem Austausch. Entsprechend werden, anstelle der Familie, auch andere Gemeinschaftsformen gesucht. Generationenübergreifende, gemeinschaftliche Wohnformen kommen diesem Bedürfnis nach.

Zahlreiche "neue" Wohnformen reflektieren auf ähnliche Art gesellschaftliche Entwicklungen und greifen ökologische und soziale Herausforderungen auf. Sie werden entsprechend oft unter dem Begriff "Neue Wohnformen" zusammengefasst. Sie können auf folgenden Aspekten aufbauen:

  • gemeinschaftlich planen, bauen und wohnen;
  • günstige Wohnkosten durch Eigenausbau, Verzicht auf Rendite;
  • geringe Emissionen bei Bau und Betrieb der Wohnimmobilie;
  • geringer Ressourcenverbrauch, auch in Bezug auf Siedlungs- oder Wohnfläche;
  • soziale und altersmässige Durchmischung der Bewohnerschaft;
  • Nutzungsmischung, Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten.

Die Kantons- und Stadtentwicklung prüft, wie im Kanton Basel-Stadt solche Wohnformen spezifisch gefördert werden können.

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