Wohnflächenverbrauch

Dorfrand von Miège im Kanton Wallis
Dorfrand von Miège (VS)

Der Bodenverbrauch in der Schweiz hält an und die Zersiedelung der Landschaft nimmt zu. Mitverantwortlich dafür ist der Wohnflächenverbrauch pro Person. Dieser nahm in der Vergangenheit massiv zu. So betrug der Schweizer Pro-Kopf-Wohnflächenverbrauch 1980 noch 34 m², während er 2012 bei 45 m² lag. Dies trug auch dazu bei, dass das Wohnraumangebot knapper wurde.

Dass der Wohnflächenverbrauch im Kanton Basel-Stadt als Stadtkanton etwas tiefer liegt (42 m²), überrascht nicht. Dennoch stellt sich die Frage nach einer besseren Ausnutzung des Wohnraums auch in Basel - dies vor allem, weil das Wohnraumangebot mit 0.2 % leeren Wohnungen tiefer liegt als der Schweizer Durchschnitt. Dadurch wäre es insbesondere für Mehrpersonenhaushalte wie Familien einfacher, eine geeignete grössere Wohnung zu finden, da kleinere Haushalte vermehrt kleinere Wohnungen belegen würden. Von einer intakten Landschaft dank geringerer Zersiedelung würden schliesslich sämtliche Einwohnerinnen und Einwohner profitieren. Deshalb klärt der Kanton Basel-Stadt nebst vielfältigen konkreten Massnahmen zur Schaffung von mehr Wohnraum in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wohnungswesen verschiedene Steuerungsmöglichkeiten vertieft ab. Dabei soll die individuelle Wahlfreiheit bei allem was untersucht wird nicht eingeschränkt werden. Erste Ergebnisse werden im Laufe des Jahres 2016 vorliegen.

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